Kurzzeitkredite aller Art haben auch einige Schattenseiten. An erster Stelle sind die hohen Kosten zu nennen, die oftmals bei solchen Darlehen anfallen. Der effektive Jahreszins liegt bei Kurzzeitkrediten ungefähr bei 13%. Hochgerechnet auf eine Laufzeit von 30 Tagen bei einem Kredit von über 500€ macht das in etwa 5,50€. Doch dies ist lange nicht alles: Die größten Kosten lauern bei den Zusatzwünschen. Bei einigen Anbietern kann man beispielsweise ein Bonitätszertifikat anfordern, wenn die Schufa-Daten gegen die Vergabe eines Kredites sprechen. Hinzu kommen die Optionen wie eine Expressüberweisung, damit das Geld schneller überwiesen wird oder etwa eine Direktentscheidung, bei der Kreditnehmer sofort erfahren, ob Sie einen Kredit erhalten. Außerdem wird es gefährlich, wenn eine Person nicht in der Lage ist, zum vorgeschriebenen Zeitpunkt das Geld zurückzuzahlen. Hier fallen oftmals hohe Strafgebühren an oder sogar Gebühren für Mahnschreiben.
Bei Xpresskredit betragen die Kosten für ein Mahnschreiben z.B 5€. Teilweise muss sogar ein neuer Kredit abgeschlossen werden, um den alten zu begleichen – man gerät in einen Teufelskreis. Den Anbietern ist es zudem gestattet, ihre Forderungen an ein Inkasso-Unternehmen weiterzuleiten. Des Weiteren ist es wichtig, das Kleingedruckte zu lesen, bevor man einen Vertrag mit einem Kurzzeitkreditanbieter abschließt. Im Falle eines Rechtsstreits liegt oftmals ein Großteil des Rechts beim Anbieter, da dies vertraglich festgelegt wurde. Kleinkredite sind zwar optimal um finanzielle Engpässe zu überbrücken, das Hauptproblem wird dabei aber in den meisten Fällen nicht gelöst. Wer einen Kurzzeitkredit nicht als vorübergehende „Notlösung“ ansieht und immer wieder darauf zurückgreift, um sich finanziell über Wasser zu halten, da ihm andere Kredite verweigert werden, wird sich zwangsläufig mit der Zeit verschulden. Kommt es zu einem Zahlungsausfall kann der Kreditanbieter auch Ihren Schufa-Score weiter belasten.